Colours of Light
Meine Liebeserklärung an den Wald
Der Wald übt seit jeher eine große Faszination auf mich aus. Immer schon mein Freund – in der Kindheit mein Spielplatz, später mein Zufluchtsort, um zur Ruhe zu kommen und in der Stille zu sein. Immer ein Kraftort. Das Rauschen der Blätter, wenn der Wind durch die Bäume streift. Das Rascheln des Laubs im Herbst. Die fast schon bedrückende Stille im Winter und die Vogelkonzerte im Frühling. Was für ein zauberhafter Ort, und jedes Mal, wenn ich dort bin, ist er wieder anders.
Seit jeher habe ich den Wald, Bäume und Naturlandschaften fotografiert. Dabei habe ich immer wieder einmal versucht, die Farben und das Licht über Abstraktionen noch stärker einzufangen. Im Herbst 2020 erhielt ich einen Privatauftrag, ein abstraktes Bild vom Schönbuch zu machen. Das war für mich der Auslöser, mich intensiv mit expressiver Waldfotografie zu beschäftigen. Dabei konnte ich eine ganz eigene Art entwickeln, die Farben und all die faszinierenden Einzelheiten einzufangen. Diese Art der Fotografie ist ein Geschenk für mich, weil ich auf diese Weise die Farben und das Licht, die Stimmung und den Zauber meines geliebten Waldes am besten ausdrücken kann.
Die Plätze sind oft eher unscheinbar. Entscheidend für mich sind das Licht und die vorherrschenden Farben. Ein Busch mit rötlichen Blättern inmitten von grauem oder braunem Unterholz oder Tannen, ein Sonnenstrahl, der sich durch die Baumkronen einen Weg auf den Waldboden bahnt, vom Regen nasses, leuchtendes Laub und natürlich die Farben im Herbst.
Durch längere Belichtung und Bewegung der Kamera werden die Bilder geheimnisvoller. Diese Art ihn zu fotografieren ist meine ganz persönliche Liebeserklärung an den Wald.
Romy Pfeifer
Die Fotografie begleitet mich schon mein ganzes Leben. Das liegt auch daran, dass mein Vater leidenschaftlich fotografiert hat. Ihm verdanke ich unzählige Bilder aus meiner Kindheit und Jugend. Von ihm lernte ich Bilder in der Dunkelkammer zu entwickeln. Es faszinierte mich zu sehen, wie auf einem weißen Blatt Papier, das in einer chemischen Lösung liegt, langsam ein Gesicht entsteht, ein Baum oder eine Landschaft.
Als Jugendliche fotografierte ich am liebsten Menschen. Obwohl für mich auch heute noch Portraits mit am Spannendsten sind, würde ich mich nicht auf einen Schwerpunkt festlegen wollen. Zu aufregend und inspirierend ist auch Landschaftsfotografie, Fotografie von Tieren, Bäumen und Natur. Ich will immer wieder etwas Neues ausprobieren, wie jetzt: die abstrakte Waldfotografie.
Patrick Rapp
Ich heisse Patrick Rapp, bin in der Region Basel aufgewachsen, verheiratet und wir haben zwei Kinder. Ich bin gelernter Zimmermann, Werklehrer und war auch als Schreiner tätig. 2006 entdeckte ich das Drechseln und es liess mich nicht mehr los. Drechseln bietet unendlich viele gestalterische Möglichkeiten und ich entdecke immer wieder Neues.
Bei meinen Objekten versuche ich, durch eine schlichte Formgebung auf das Holz einzugehen und die Schönheit, die in jedem Stück liegt, zur Entfaltung zu bringen. Oft gibt es Überraschungen, gerade sogenannte Holzfehler machen ein Objekt zu einem besonderen Unikat. Jeder Baum hat auch seine Geschichte, die wir nicht kennen, die ich aber in einem Objekt sichtbar machen kann. Spannend finde ich es, bei nass fertig gedrechselten Objekten, dem Holz durch das Verziehen im Trocknungsprozess, die Endform zu überlassen. So wird das Holz zum Mitgestalter – und meine Objekte zu holzArt.
Im Laufe der Zeit habe ich für mich das Färben von hellen Hölzern entdeckt. Durch das mehrschichtige beizen, ergeben sich neue gestalterische Möglichkeiten und ich kann so Maserungen sichtbar machen, die man sonst kaum wahrnehmen würde.
Ich fertige Schalen bis 90 cm Durchmesser, Gefässe, Naturrandobjekte,Kugeln etc.,aber auch spezielle Kundenwünsche, z.B. ein Objekt als Andenken an einen Baum, der im Garten gefällt werden musste, setzte ich gerne um.
Durch das Drechseln habe ich viele wertvolle Bekanntschaften und Erfahrungen machen dürfen. Zahlreiche Messen und Ausstellungen bereicherten mein Leben.